KPN pfui, E-Plus aber hui

06.02.2007
Der niederländische Telekomkonzen KPN hat im abgelaufenen Quartal einen Ergebnisrückgang verbucht.

Der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) sei gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 1,32 Milliarden auf 1,15 Milliarden Euro gesunken, teilte die Gesellschaft am Dienstag in Den Haag. Wichtigster Ergebnistreiber blieb die deutsche Tochter E-Plus, die ihren Umsatz erneut ausweiten konnte.

Konzernweit sank der Umsatz von 3,17 Milliarden auf 3,04 Milliarden Euro, während der Überschuss von 622 Millionen auf 426 Millionen Euro absackte. Da der Gewinn im Gesamtjahr leicht zulegte, will KPN eine um zwei Cent höhere Dividende von 0,34 Euro pro Aktie ausschütten. Zudem sei für bis zu eine Milliarde Euro der Rückkauf von eigenen Anteilsscheinen geplant. Insgesamt würden zwei Milliarden Euro an die Aktionäre ausgegeben, hieß es.

Für das laufende Geschäftsjahr rechnet KPN-Chef Ad Scheepbouwer mit einer stabilen Entwicklung. EBITDA und Umsatz würden auf dem Niveau des Vorjahres bleiben, sagte er. Im vergangenen Jahr setzte KPN 12,06 Milliarden Euro um und kam dabei auf einen operativen Gewinn von 4,84 Milliarden Euro.

Die deutsche Tochter E-Plus gewann im vierten Quartal rund eine halbe Million neue Mobilfunkkunden und hatte damit zum Jahreswechsel 12,7 Millionen Menschen unter Vertrag. Der Umsatz sei entgegen dem Markttrend um zehn Prozent gewachsen und das EBITDA um drei Prozent auf 220 Millionen Euro, hieß es. Die operative Marge habe im Abschlussquartal bei 29,5 Prozent gelegen und damit fünf Prozentpunkte höher als ein Jahr zuvor. (dpa/tc)