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KPN darf E-Plus vollständig übernehmen

08.03.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die EU-Kommission hat die geplante komplette Übernahme des Mobilfunkanbieters E-Plus durch den niederländischen TK-Konzern KPN genehmigt. Die Behörde erklärte am Donnerstag, dass durch den Kauf keine wettbewerbsrechtlichen Bedenken für den deutschen und den niederländischen Mobilfunkmärkten beziehungsweise für andere Märkte zu erwarten seien. Da E-Plus nur in Deutschland tätig sei und KPN seine Dienste in Deutschland ausschließlich über E-Plus anbiete, sei keine zu dominante Marktstellung des Duos zu erwarten. Auch im Roaming-Geschäft führten die Wettbewerbshüter keine Bedenken gegen die Übernahme an.

Der in Amsterdam ansässige Großaktionär hatte Ende Januar bekannt gegeben, er werde die restlichen 22,51 Prozent der E-Plus-Aktien von Bellsouth übernehmen. Der US-Partner erhält für die Anteile 234,7 Millionen neue KPN-Aktien, das entspricht einem Anteil von 9,42 Prozent an dem niederländischen TK-Konzern (Computerwoche online berichtete). (mb)