Kommunikation mit Partnern und Händlern

KPMG und Webfair bauen Business Communities

17.03.2000
HANNOVER (CW) - Der in München ansässige Softwarehersteller Webfair AG präsentierte die Version 4.0 seiner "Community Engine" und gab eine Entwicklungs- und Vertriebskooperation mit der Beratungsgesellschaft KPMG bekannt.

Webfair bietet mit seiner "Community Engine" eine Basistechnik, mit der Firmen Business Communities im Internet einrichten können. Über solche virtuellen Gemeinschaften können Unternehmen die Kommunikation mit ihren Partnern oder Händlern vereinfachen. Statt Berge von Papier per Post zu versenden oder zu faxen, lassen sich Informationen in eine datenbankgestützte Online-Kommunikationsplattform stellen, auf die sowohl der Hersteller als auch seine Fachhändler zugreifen können. Laut Webfair erlaubt die Community Engine darüber hinaus den Aufbau einer Wissensdatenbank. Neben Mechanismen für das Content-Management liefert die Software Funktionen zum Informationsaustausch via Web, und zwar in Form von Online-Chats und Diskussionsforen.

Community Engine 4.0 wird im April 2000 verfügbar sein. Die Software enthält ein Wire-less-Application-Protocol-(WAP-) Gateway, über das Anwender mit entsprechend ausgestatteten Handys mobil auf den Informations-Pool zugreifen können. Webfair entwickelt gemeinsam mit KPMG unter dem Label "Partnernet Edition" spezielle Versionen für die Branchen Automobil, Pharma, Chemie, Finanzen, Versicherung und Informationstechnologie.

Nach den Worten von Michael Nenninger, Produkt-Manager für elektronische Märkte und Business Communities bei KPMG in München, wird einer der nächsten Schritte in der Weiterentwicklung der Community Engine die Integration von Online-Bestellverfahren sein. Auf diese Weise wären Händler dann in der Lage, sich über ein und dasselbe Medium Preise und Produktinformationen eines Herstellers zu beschaffen und bei ihm zu bestellen.

Nach den Erfahrungen von Moritz Seidel, CEO von Webfair, werden Community-Anwendungen zur Zeit vorwiegend in Europa aufgebaut. "Da etwa 80 Prozent des Vertriebs in Deutschland indirekt erfolgen, gibt es einen großen Bedarf für Business Communities", sagt Seidel.