Web

-

KPMG: Deutschland hinkt beim E-Commerce hinterher

16.10.1998
Von Michael Hufelschulte
-

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) – Laut einer aktuellen KPMG-Untersuchung erwarten deutsche Unternehmen, daß in drei Jahren nur fünf Prozent ihrer Umsätze mit E-Commerce getätigt werden. Der Rest Europas ist deutlich optimistischer: Die Franzosen rechnen mit zehn Prozent, die Briten mit zwölf und die Skandinavier sogar mit 15 Prozent Anteil des Internet als Vertriebskanal. Das Beratungsunternehmen kritisiert die negative Einschätzung der Deutschen: Seiner Meinung nach können Firmen, die E-Commerce einsetzen, ihre Wettbewerbsfähigkeit auf den globalen Märkten erheblich verbessern. Immerhin würden 1998 schon Waren im Wert von 184 Milliarden Dollar via Web umgesetzt. In drei Jahren sollen es bereits 1988 Milliarden Dollar, in fünf Jahren gar 3555 Milliarden Dollar sein, so die verwegene Prognose der Berater. Warum die Deutschen so zögerlich sind, kann KPMG-Direktor Bill Hutchison nur vermuten: "Es hat vielleicht etwas damit zu tun, daß die Deutschen so sicherheitsbewußt und ihre Telefonkosten so hoch sind." Der komplette Report steht unter http://www.kpmg.co.uk/uk/services/manage/research/ec/ecom98.html zum Download bereit.