Dies geht allerdings nicht so weit, dass Wettbewerber damit billige Clones produzieren können. Auch ein Teil von Big Blues Management-Technik und -Software für die Systeme bleibt proprietär. Dennoch erhoffen sich IBM und Intel, dass durch die Offenlegung der Technik mehr Hersteller in das Geschäft mit Blade-Servern einsteigen, beispielsweise mit individuell zugeschnittenen Produkten für Telcos und Voice-over-IP-Anbieter. Bislang hatten die meisten Konkurrenten vor hohen Investitionen in Eigenentwicklungen zurückgeschreckt.
Blade-Server tauchten vor rund drei Jahren auf dem Markt auf, zunächst von kleinen Spezialanbietern. In diesen Geräten sind jeweils mehrere Server-Einschübe platz- und stromsparend in ein Rackmount-Chassis eingebaut, was auch das Systems-Management vereinfacht.
IBM liegt vor HP
Inzwischen dominiert laut IDC die IBM mit 35 Prozent Marktanteil den Blade-Server-Markt, gefolgt von Hewlett-Packard mit 31 Prozent. HP will übrigens laut Vice President Rick Becker seine Blade-Server-Technik nicht in ähnlicher Weise öffnen, sie aber im Rahmen von Non-Disclosure-Agreements wie schon in der Vergangenheit mit Partnern teilen.
Die von IBM und Intel veröffentlichten Spezifikationen zum BladeCenter-Plattformdesign finden sich unter www-1.ibm.com/servers/eserver/bladecenter/open_specs.html (tc)