Kostenersparnis bei 3270-Verkabelung in Aussicht: Glasfaser-Multiplex stoppt Koax-Chaos

02.04.1982

DREIEICH (pi) - Ein Konzept der lokalen Datenübertragung. das die Möglichkeiten der Glasfaser nutzt, stellt die Controlware GmbH, Dreieich, für IBM 3270-Peripherien vor. Die Controlware-Leute wollen mit nur einem einzigen Glasfaserkabel als Verbindungsglied auskommen. Die vielen separaten Koaxialkabel zwischen dem Controller IBM 3274 in Local Mode und den einzelnen Terminals oder Druckern sollen damit in Zukunft verschwinden können.

Als Alternative zum Leitungswirrwarr hat die Controlware das angekündigte Punkt-zu-Punkt-Multiplexersystem entwickelt. Das System sei von IBM-kompatibel.

Die Kosteneinsparung mit dem Glasfaser-Multiplexer liege in der Größenordnung "vieler tausend Mark". Die Verbindung von 16 Terminals zum Beispiel, die in einer Entfernung von 800 Metern vom Controller stationiert sind, erfordert in konventioneller Technik insgesamt zirka 13 Kilometer Koaxialkabel. Bei Einsatz eines Paares der Glasfaser-Multiplexer FM 1674-16/ 1678-16 dagegen werde nur eine einzige Verbindung aufgebaut. Das könnte zu einer Netto-Kostensenkung von 40 Prozent führen. Ähnlich hohe Werte würden auch bei anderen Netzwerkkonzepten erreicht. (Das Unternehmen will in Kürze auch Komponenten für Mehrpunktnetze und Sternkonfigurationen anbieten.) Das neue System erlaube Hochgeschwindigkeits-Datenübertragung (Local Mode). Dabei könne die Entfernung der Terminals vom Controller bis zu 3,5 Kilometer betragen.

Neben dem Kostenvorteil seien vor allem kürzere Antwortzeiten für den Anwender attraktiv. Mit einer Einheit der Glasfaser-Multiplexer sollen sich insgesamt 32 Peripherien verbinden lassen. Der Ausbau des Systems erfolge dabei in Stufen zu je vier Kanälen.

Information: Controlware GmbH Helmut E. Wörner, Hügelstraße 9, 6072 Dreieich-Götzenhain, Telefon: 06103/81075.