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"iCar"' auf der Kippe

Kooperation von VW und Apple ist gefährdet

05.12.2007
Die Sondierungsgespräche über eine Zusammenarbeit des Autobauers Volkswagen und des Elektronikkonzerns Apple sind laut einem Pressebericht ins Stocken geraten.

Damit stehe das sogenannte iCar auf der Kippe, ein mit Apple-Produkten ausgestatteter Kompaktwagen, berichtet das Wirtschaftsmagazin "Capital" (Ausgabe vom 6. Dezember). "Das Projekt wackelt", zitiert das Blatt Unternehmenskreise. Gründe wurden nicht genannt. Bei Volkswagen war zunächst keine Stellungnahme zu bekommen.

Ende August hatte VW erste Gespräche über eine Kooperation mit Apple bestätigt. VW-Chef Martin Winterkorn und Apple-Chef Steve Jobs hatten persönlich verhandelt. Laut "Capital" sind auch andere Autobauer auf Apple zugegangen. Der ehemals reine Computerbauer hat sich mit seinen iPod-Musikspielern zum Lifestyle-Elektronikkonzern gewandelt und kommt besonders bei jungen Leuten gut an.

Rivale Microsoft arbeitet schon seit längerem mit Autoherstellern zusammen. Mit Fiat hat der Software-Konzern ein Abkommen für den Bereich Telematik geschlossen. Einem Zeitungsbericht zufolge arbeitet Microsoft zusammen mit Ford am vernetzten Auto; über Microsofts spezielle Auto-Software sollen dabei alle Geräte vom Handy bis zum MP3-Spieler miteinander verbunden werden. Zuletzt schloss Microsoft eine Vereinbarung mit dem gerade von Continental übernommenen Autozulieferer Siemens VDO über die Entwicklung von Kommunikations-, Unterhaltungs- und Navigationsgeräten. (dpa/tc)