IT-Strategien

Konsolidieren - gewusst wie

04.07.2003
MÜNCHEN (CW) - Wie kann die IT einen Wertbeitrag leisten, wenn steigende Betriebskosten die Mittel für Innovationen auffressen? Die IT-Konsolidierung als erklärtes Wundermittel zur Ausgabensenkung gehört derzeit zu den meistdiskutierten Themen in Unternehmen.

Wer die hoch gesteckten Sparziele jedoch tatsächlich erreichen will, muss viel Vorarbeit leisten. So gilt es für Vorstände, IT-Verantwortliche und Fachabteilungen, im Vorfeld eines Konsolidierungsvorhabens gemeinsam eine auf Geschäftsprozesse ausgerichtete Strategie zu erarbeiten.

Grundsätzlich ist zwischen zwei Projektkategorien zu unterscheiden: Verhältnismäßig schnelle Erfolge lassen sich durch eine Bereinigung im Bereich der IT-Infrastruktur sowie der Ressourcen für den IT-Betrieb erzielen. Erster Schritt ist hier eine Bestandsaufnahme, die nicht nur technische Komponenten wie Clients, Server, Office-Anwendungen oder Netze, sondern auch betriebsrelevante Faktoren wie Service-Level-Agreements umfasst.

Eine Konsolidierung auf Anwendungsebene, sprich: IT-Strategien, Planungsverfahren, Architekturen sowie Applikationen und Daten, erfordert mehr Fingerspitzengefühl und unternehmensweite Abstimmung. Auch kann eine reine Konzentration auf kurzfristige Einsparpotenziale hier schnell zum Scheitern des Projekts führen, da sich Konsolidierungsmaßnahmen im Anwendungsbereich direkt auf die Geschäftsprozesse auswirken. Eine Reihe von Bereichen - etwa Kerntransaktionsprozesse - eignen sich nur bedingt für eine Zentralisierung. Demnach ist zunächst zu ermitteln, wo im Unternehmen vergleichbare Prozesse genutzt werden. Mehr zum Thema Konsolidierung lesen Sie auf www.computerwoche.de unter "IT-Strategien" und "Produkte + Technologien". (kf)