PC-Bedienerführung:

Konkurrenzkampf um "Umwelt" Programme

16.03.1984

WASHINGTON (apa) - Einen harten Konkurrenzkampf zwischen Amerikas führenden Softwarehäusern Microsoft, Digital Research und VisiCorp hat die "Fenstertechnik" als neue Form der Bedienerführung bei Personal Computern ausgelöst. Bei dieser Technik wird der Bildschirm in verschiedene Partien eingeteilt, die nebeneinander Bedienungshinweise und Verarbeitungsergebnisse darbieten.

Die "Fenstertechnik" erfordert spezielle Steuerungsprogramme, in den USA "Umwelt"-Software genannt, die zwischen die eigentlichen Betriebssysteme der Geräte und die verschiedenen Anwenderprogramme geschaltet werden.

Die größten Softwarehäuser versuchen nunmehr, einerseits die Gerätehersteller davon zu überzeugen, daß möglichst viele Anwenderprogramme für ihre jeweilige-"Umwelt"-Software geschrieben werden, andererseits die Programmdesigner davon, daß ihre Anwendungen auf möglichst vielen Maschinen laufen werden.

Mit der Auslieferung der ersten "Umwelt"-Programme soll im Frühjahr 1984 begonnen werden. Offen ist noch die Frage, ob IBM mit einem eigenen "Umwelt"-Produkt, "Glass" genannt, auf den Markt kommt oder nicht.