Tablets im Trend

Konkurrenz für das iPad im Anmarsch

01.06.2010
Der lange brachliegende Markt der Tablet-Computer kommt mit dem Erfolg von Apples iPad in Bewegung.

Der weltgrößte Chiphersteller Intel bringt einen speziellen Prozessor für die kompakten Geräte mit berührungsempfindlichem Bildschirm heraus. Und der taiwanische Computerkonzern Asus stellte gleich zwei iPad-Konkurrenzmodelle vor.

Intel erweitert seine Atom-Prozessorenfamilie um ein Mitglied, das speziell für Tablet-Computer ausgelegt ist. Der neue Chip mit Codenamen "Oak Trail" kommt Anfang 2011 auf den Markt und soll 50 Prozent weniger Strom verbrauchen als bisherige Prozessoren. Zudem soll er hochauflösende Filme ruckelfrei abspielen können, wie Intel am Dienstag auf der Messe Computex in Taipeh ankündigte. Bislang stecken Atom-Prozessoren vor allem in den beliebten Mini-Notebooks, den sogenannten Netbooks. Apple verbaut im iPad ein eigenes Chipdesign namens "A4".

Asus setzt dem iPad sein "Eee Pad" entgegen. Die größere Version wird eine Bildschirmdiagonale von 12 Zoll (30,5 Zentimeter) haben. Die kleinere Version wird einen 10-Zoll-Bildschirm besitzen (25,4 Zentimeter) und damit in etwa so groß wie das iPad sein. Die Preise beginnen bei 399 Dollar und damit 100 Dollar niedriger als beim Apple-Pendant.

Asus ist einer der Aufsteiger der Computerbranche. Mit seinen Mini-Notebooks der "Eee-PC"-Reihe katapultierte sich der Konzern binnen kürzester Zeit in die Topliga katapultiert und macht etablierten Konzernen wie Hewlett-Packard oder Dell das Leben schwer. Apple ist allerdings eine harte Nuss. Seit dem Verkaufsstart im April setzte der kalifornische Elektronikkonzern mehr als zwei Millionen seiner iPads ab und kommt mit der Produktion kaum hinterher. Seit vergangenem Freitag ist das iPad auch in Deutschland zu haben. (dpa/tc)