Nachdem die USA die Initiative aus Japan sofort aufgegriffen haben, soll das neue Forschungsgebiet nun auch in Deutschland etabliert werden. Allerdings sind hier nur wenige Studierende an einigen Universitäten in den neuen Methoden geschult und für interdisziplinäres Arbeiten ausgebildet. Unterstützung fehlt auch von seiten der Entscheidungsträger in der Wirtschaft, obwohl gerade die der Datenflut mit am meisten ausgesetzt sind und am dringlichsten Methoden der Wissensentdeckung benötigen. Um hier Abhilfe zu schaffen, veranstaltet der Dortmunder Lehrstuhl für Künstliche Intelligenz im Namen der Gesellschaft für Informatik an der Universität Dortmund am 11. März den Intensive Course on Artificial Intelligence Data Mining and Knowledge Discovery, kurz ICAI 1999. Dort berichten internationale Kapazitäten vom Stand der Technik und Anwender über ihre Erfahrungen.
Entscheidern in Handel und Industrie, insbesondere solchen, die mit der Verwaltung und Auswertung von großen Datenmengen befaßt sind, aber auch Wissenschaftlern und Studierenden bietet die ICAI Überblickspräsentationen der neuen Informationstechnologie und die Vorstellung innovativer Anwendungsfelder. (Anmeldungen unter: http://www-ai.informatik.uni-dortmund.de..
Katherina Morik ist Professorin für Computer Science an der Universität Dortmund (morikqls8.informatik.uni-dortmund.de).