Kommunikation mit PC oder Mainframe möglich:Grafiksystem mit eigener Intelligenz

21.02.1986

MÜNCHEN (pi) - Ein neues hochauflösendes Grafik-Monitorsystem stellte die Münchener Unit Computer GmbH vor. Das "Unit.Graphdisplay" soll als Kernbaugruppe einer Familie von derzeit 13 Grafikmodulen mit eigener lokaler Rechenleistung auf Basis der CPU 68000 von Motorola fungieren. Je nach Ausführung enthält das Gerät darüber hinaus bis zu zwei Grafikprozessoren NEC 7220.

Bei vollem Systemausbau stehen dem Anwender ein MB Bildspeicher zur Verfügung, entsprechend einer darstellbaren Auflösung von 1024 mal 1024 Pixels mit einer Auflösungstiefe von je acht Bit. Die einzelnen Systembausteine finden im Monitorgehäuse mit integriertem 15-Zoll-Farbbildschirm Platz. Dieser arbeitet mit 70 Hertz Bildfrequenz. Damit ist im Non-interlaced-Betrieb die Darstellung von 900 Punkten mal 600 Zeilen möglich. Das Gerät ist wahlweise auch in einer monochromen Version erhältlich.

Der Anschluß des Displays an einen Rechner wird über ein eingebautes Kommunikationsmodul realisiert. Es verfügt neben zwei seriellen RS.232-/RS.485-Schnittstellen zusätzlich über ein Centronics Interface, einen Maus- und einen Floppy-Disk-Anschluß für bis zu vier

1,2-MB-Laufwerke. Die Ansteuerung des Bildschirms kann von einem angeschlossenen Computer aus oder über eine Tastatur mit serieller Schnittstelle erfolgen. Für den Anschluß des Displays an Personal Computer ist Treibersoftware verfügbar.

Zur Steuerung des gesamten Grafiksystems ist wahlweise CP/M 68k mit den Sprachen Modula-2, C, Pascal und Fortran verfügbar. Grundbestandteil des Systems ist der GKS-Grafikstandard 7942 DIN/ISO im ROM enthalten. Für grafische Anwendungen der Künstlichen Intelligenz (KI) empfiehlt der Anbieter Prolog in Verbindung mit

Modula-2.

Informationen: Unit Computer GmbH, Sohnckestraße 17, 8000 München 71,

Telefon 089/7914835