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Google wird sein nächstes Tablet, das derzeit unter den Bezeichnungen Nexus 8, "Flounder" oder "Volantis" durch das Internet geistert, möglicherweise mit einem Tegra-Chipsatz von Nvidia ausstatten. Das verraten zumindest die mittlerweile wieder gelöschten Einträge mehrerer Google-Entwickler auf der Developers-Plattform, die vom Technikblog Myce vor dem Vergessen gerettet werden konnten. Sonderlich überraschend würde diese Wahl wahrlich nicht kommen, arbeitete schon das erste Nexus 7 aus dem Jahr 2012 mit einem Tegra-Chip. Für das 2013er Modell setzte Google auf einen Snapdragon S4 Pro von Qualcomm. Dass Google beim 8-Zoll-Tablet nicht auf Qualcomm setzen könnte, ist bereits seit einiger Zeit im Gespräch.
Verblüffen dürfte dabei aber die Erwähnung eines 64-Bit-Systems, das scheinbar für das Flounder-Projekt geplant ist. Ob allerdings auch das Android-Betriebssystem nativ an den 64-bit-Prozessor angepasst wird oder nicht, ist dem Chat nicht zu entnehmen. Android 4.4 Kitkat ist noch nicht für eine 64-Bit-Architektur ausgelegt, doch gibt es bereits seit längerem Gerüchte, nach denen Android 4.5 eine entsprechende Unterstützung erhalten soll. Den Tegra-Prozessor, der nun womöglich im Nexus 8 stecken wird, hat Nvidia bereits auf der CES im vergangenen Januar vorgestellt. Der Dual-Core-Prozessor Tegra K1 "Denver" kann auf bis zu 2,5 Ghz getaktet werden und verfügt über einen besonders großen Cache, darüber hinaus über 192 GPU-Kerne.
Apple hat mit dem iPhone 5S bereits im vergangenen September ein erstes Smartphone mit einem ARM-Prozessor nach 64-bit-Architektur vorgestellt, und auch für Chiphersteller wie Qualcomm, Samsung und Mediatek wird das Thema zunehmend präsenter. Dass nun auch Google mobile Geräte und das Android-Betriebssystem für die Zukunft wappnen möchte, ist daher nur verständlich. Ende Juni wissen wir mehr, denn vom 25. bis 27. Juni findet die I/O in San Francisco statt.