Der Trend ist nicht neu. Schon länger suchen Storage-Anbieter wie EMC, HP oder NetApp die Kooperation mit Hardware-, Software- und Netzwerk-Herstellern und bieten ihre Produkte vermehrt in Form gebündelter Systeme an. Nach Ansicht der auf Server- und Storage-Technologien spezialisierten amerikanischen Marktforscher der Taneja Group bilden die kompakten Systeme von Anbietern wie Nutanix, SimpliVity oder Scale Company dennoch eine neue Dimension in puncto Integration.
Arun Taneja, Gründer und Chef-Analyst der Taneja-Group, spricht von „Hyper-Konvergenz“ und sieht hervorragende Perspektiven für die Zukunft der hochintegrierten Systeme. „Der Trend nimmt deutliche Konturen an. Das nächste Jahr wird von Testumgebungen, dem Sammeln von Erfahrungen, aber auch ersten produktiven Systemen geprägt sein“, sagt der Analyst. In 2014 rechnet Taneja dann mit einem nachhaltigen Durchbruch und stark steigender Nachfrage.
Besonders für kleine Unternehmen mit knappen Personalressourcen könnten die System interessant sein. Die hohe Leistung resultiert aus der engen Verknüpfung von Hardware-Komponenten, Virtualisierungs- und Managementsoftware und vereinfacht die Administration im Vergleich zu den sonst vielerorts üblichen heterogenen und komplexen Systemlandschaften drastisch. Hinzu kommen in vielen Fällen spezielle Funktionen wie etwa integrierte Backup-Mechanismen, Deduplikation oder Business-Continuity-Lösungen. Nicht zuletzt könnten die Systeme einen merklichen Beitrag zur Senkung des Energieverbrauchs leisten.