Kommentar

Kommentar Ausweg bei fehlendem Personal

12.03.1999

Netzexperten sind rar. Die neuen Carrier benötigen Personal für die Betreuung ihrer Netze und binden Mitarbeiter an sich. Wo Anwendungsunternehmen unter dadurch entstandenen Personalengpässen leiden, kann partielles Outsourcing eine sinnvolle Hilfe sein. Hierbei behalten die Kunden Planung und Kontrolle in der Hand. Sie können dem Anbieter lästige Routineaufgaben übertragen und ihrer eigenen Mannschaft Luft verschaffen. Auch für Spezialgebiete wie elektronischen Handel, wo intern noch überhaupt kein Know-how vorhanden ist, bietet sich der Zukauf externer Experten an.

Doch wo Licht ist, ist auch Schatten. Die Vorteile partiellen Outsourcings erkaufen sich Interessenten mit einigen Schwierigkeiten. Als Schlüssel zum Erfolg gilt beispielsweise, die Grenze zwischen den eigenen Leistungen und dem Auftragspaket des Dienstleisters optimal zu ziehen. Im Falle eines Fehlers muß nachvollziehbar sein, in wesen Zuständigkeitsbereich die Ursache liegt.

Da der Markt für partielles Outsourcing noch sehr jung ist, empfiehlt es sich auf jeden Fall, potentiellen Partnern gründlich auf den Zahn zu fühlen. Anwender sollten das Gespräch mit Referenzkunden suchen. Darüber hinaus verfügen gute Dienstleister über eine grundlegende Methode, auf die sie bei jedem zu übernehmenden Netz zurückgreifen. Um Vertrauen aufzubauen, kann der Interessent zuerst einmal kleinere Aufgaben an den Kandidaten vergeben.