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Kodak rutscht in die roten Zahlen

22.04.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Ein weitere Rückgang in seinem traditionellen Geschäft sowie hohe Abschreibungen für Restrukturierung haben Eastman Kodak im ersten Quartal rote Zahlen beschert. Allerdings übertraf das Wachstum der neuen digitalen Produkte den Rückgang im analogen Business. "Zwar ist die Performance des ersten Quartals enttäuschend, aber solch kurzfristige Schwankungen sind beim Umbau von Kodak in eine digitale Firma zu erwarten", erklärte Chairman und CEO Daniel Carp. Trotzdem fiel die Kodak-Aktie heute zum Handelsauftakt an der NYES um 8,4 Prozent auf 27,86 Dollar. Das Unternehmen hatte seine Quartalszahlen vorbörslich veröffentlicht.

Der Nettofehlbetrag für das Quartal betrug 142 Millionen Dollar oder 50 Cent pro Aktie nach einem Gewinn von 21 Millionen Dollar oder sieben Cent je Anteilschein im vergleichbaren Vorjahresquartal. Das aktuelle Ergebnis enthält eine Einmalbelastung von 53 Cent pro Aktie für Maßnahmen zur Kostensenkung sowie weitere Belastungen außer der Reihe von nochmals zusammen 13 Cent je Anteilschein.

Der Quartalsumsatz ging um 3,1 Prozent von 2,92 auf 2,83 Milliarden Dollar zurück. Die traditionellen Einnahmen aus Film und Fotoentwicklung sanken um 18 Prozent auf 1,51 Milliarden Dollar. Dafür ging es für die digitalen Produkte (u. a. Digitalkameras, Laserdrucker, Kiosks in Geschäften) um 23 Prozent aufwärts auf 1,23 Milliarden Dollar.

Für das gesamte Geschäftsjahr hält Kodak an seiner Prognose von 2,60 bis 2,90 Dollar operativem Gewinn pro Aktie fest. Der operative Cash Flow soll (Akquisitionen nicht mitgerechnet) zwischen 400 und 600 Millionen Dollar betragen. (tc)