Multifunktionsgerät

Kodak Easyshare 5300 - Tintenkombigerät für zu Hause

09.10.2007
Von 
Ines Walke-Chomjakov kümmert sich um alles Wissenswerte zu IT-Peripheriegeräten. Zu ihren Spezialgebieten gehören Drucker und 3D-Druck. Weitere Themenbereiche sind Displays und kommende Technologien wie selbstfahrende Autos.
Mit dem Easyshare 5300 steigt Kodak in den Kombigerätemarkt ein. Dem Neuling fehlte eine Angabe zur Auflösung. Und das war nicht der einzige ungewöhnliche Punkt, der im Test aufgefallen ist.

Testbericht

Besonderheit: Kodak macht keine Aussage zur Auflösung des Easyshare 5300 - eine eigene Strategie, punkten doch die Hersteller sonst gerade damit. Im Test zeigten die verwendeten Programme 600 dpi an, was als Richtwert gelten kann. Zudem ließ sich bei unserem Testgerät die Papiersorte nicht manuell einstellen. Laut US-Firma ein Vorteil, denn der 5300 liest den Barcode des jeweiligen Kodak-Papiers aus und wählt die geeignete Auflösung automatisch aus. Wir finden dagegen, dass nichts gegen die Wahl durch den Anwender selbst spricht.

Qualität: Sowohl beim Drucken als auch beim Kopieren erhielten wir fein gezeichnete Texte und Grafiken. Allerdings fielen uns die recht rauen Buchstabenränder auf. Bei gemischten Dokumenten in Farbe hätte der Tintenauftrag ruhig stärker sein können. Grundsätzlich lieferte das Gerät Drucke und Kopien in etwas kalten Farben, aber mit feinen Übergängen. Die Scans jedoch hatten warme Farben, wenn auch nicht allzu hohe Tiefenschärfe. Gut: Schief eingelegte Vorlagen werden korrigiert.

Tempo: Hier kam das Kodak-Modell über mittlere Zeiten nicht hinaus. Besonders gemächlich arbeitete es im Kopiermodus, aber auch beim Drucken von Schwarzweiß-Dokumenten. Das konnte der ordentlich flotte Fotomodus nicht ausgleichen. Als störend empfanden wir zudem, dass das Kodak-Modell nach fast jedem Druckvorgang die Düsen reinigte.

Ausstattung: Mit einem ausklappbaren Display, Speicherkartenslots, zwei Papierfächern - davon eines für Fotos im Format 10 x 15 Zentimeter - und zwei vorderen USB-Anschlüssen ist das Gerät üppig ausgestattet. Im Inneren des Kombigeräts sitzen eine Schwarzkartusche und ein Farbpatrone mit fünf Kammern. Neben den Farben Blau, Rot und Gelb beinhaltet die Kartusche Fotoschwarz und klare Tinte. Wir errechneten 2,9 Cent für das schwarzweiße und 3,7 Cent für das farbige Blatt. Das ist in Ordnung. Weniger okay fanden wir, das Kodak zum Stromverbrauch im Betrieb keine Angaben macht. Ausgeschaltet verbrauchte das Gerät im Test jedenfalls noch 9,6 Watt – viel Energie.

Fazit: Dank des Sechsfarbdruckwerks lieferte das Gerät eine ordentliche Qualität bei Fotoaufgaben und hier insbesondere im Betrieb ohne PC. Alltägliche Büroaufgaben zählen dagegen nicht zu den zentralen Stärken des Kodak Easyshare 5300.