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Knapp zwei Drittel aller Intranet-Projekte scheitern

12.02.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Über 60 Prozent aller Intranet-Systeme werden ein halbes Jahr nach ihrer Einführung von den Mitarbeitern nicht mehr genutzt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung der britischen Cranfield University. Das liegt der Studie zufolge an zwei wesentlichen Faktoren: Zum einen entscheiden sich Manager, die ansonsten in Sachen Datenverarbeitung weitsichtig agieren, teilweise spontan für eine Intranet-Lösung, ohne sich über die Konsequenzen ausreichend Gedanken zu machen. Zum anderen seien organisatorische Probleme beziehungsweise der Faktor Mensch für das Scheitern der Projekte verantwortlich. Existiert beispielsweise nur eine Instanz für die interne Veröffentlichung von Dokumenten, so ist sie in kürzester Zeit vollkommen überlastet. Dadurch kommen aktuelle Inhalte zu spät ins Netz und alte Dokumente werden nicht schnell genug gelöscht. Damit verliert das Intranet an Attraktivität für die Mitarbeiter.