Internet für kleine und mittlere Unternehmen/Nordrhein-Westfalen fördert Mittelständler

KMUs wettbewerbsfähiger im Verbund und im Netz

26.09.1997

DORTMUND (CW) - Kleine und mittelständische Unternehmen der I+K-Branche in Nordrhein-Westfalen können für Projekte zur Entwicklung, Einführung und Verbreitung neuer Technologien Finanzhilfen vom Ministerium für Wirtschaft und Mittelstand, Technologie und Verkehr (MWMTV) erhalten. Auf dem Weg "ans Netz" unterstützt sie das Software-Industrie-Support-Zentrum, SISZ, Dortmund.

Grundsätzlich sind alle mittelständischen Unternehmen des Landes berechtigt, Zuschüsse zu Personalkosten, Ausgaben für Fremdleistungen und bestimmten Investitionen in Anspruch zu nehmen. Dabei erhalten in der Regel Firmen mit bis zu 150 Beschäftigten 40 Prozent Unterstützung, größere Firmen mit bis zu 500 Beschäftigten bis zu 25 Prozent in Form einer Anteilsfinanzierung.

Die Landesinitiative Media NRW unterstützt die mittelständischen I+K-Unternehmen unter anderem über das Software-Industrie-Support-Zentrum dabei, gegenüber großen ausländischen Anbietern wettbewerbsfähig zu bleiben. Dazu Harald Kremser, Geschäftsführer des Zentrums: "Die in viele kleine Firmen zersplitterte Software-Industrie kann die bei ihr vorhandenen Softwareprodukte kaum grenzüberschreitend oder gar global vermarkten. Wenn sich diese Unternehmen in branchenübergreifenden Kooperationen und Verbundinitiativen zusammenschließen könnten, würden sie im internationalen Geschäft wesentlich erfolgreicher sein."

Daher wurde im Rahmen der Initiative eine Reihe von Beratungs- und Dienstleistungsangeboten zusammengestellt, die von der Nutzung neuer Softwaretechnologien über Vertriebs- und Marketing- bis hin zur Finanzierungsberatung reichen. Das Dortmunder Zentrum erarbeitete für die Firmen der Branche eine ganze Palette von Marktstudien mit konkreten Vorschlägen, um die Ergebnisse geschäftlich zu nutzen. In einer Studie wurde beispielsweise die Situation der Datenverarbeitung in mehr als tausend Firmen ermittelt. Die Software-Industrie des Landes ist dadurch in der Lage, ihre Produkte (Software und Schulungen) bedarfsgerecht anbieten zu können.

Studien der verschiedensten Art sind für unterschiedliche Software-Kundengruppen wie etwa die Möbelbranche, Reisebüros, medizinische Dienste, Handel oder Gartenbau im Angebot des Zentrums in Dortmund abrufbar.

ANGEKLICKT

Bis zu 40 Prozent Unterstützung bietet das NRW-Förderungsprogramm KMU für Projekte zur Entwicklung, Einführung und Verbreitung neuer Technologien, um gegenüber den großen ausländischen Anbietern wettbewerbsfähig und damit erfolgreicher werden zu können. Angesprochen sind nur die kleineren Unternehmen der Branche für Informations- und Kommunikationstechnik.