Österreichische Diebold-Zahlen:

Kleiner Markt - Markt für Kleine

03.04.1980

WIEN (to) - Erste Ergebnisse der österreichischen Computerstatistik für den diesjährigen Diebold-Report wurden am vergangenen Freitag in Wien vor der Presse bekanntgegeben. Professor Fritz Neeb, Präsident der Gesellschaft für Organisation in Wien, die maßgeblich an der Statistik mitarbeitet, gab an, daß sich geringe Abweichungen der vorgelegten Zahlen von den endgültigen Angaben nicht restlos ausschließen Iießen, größenordnungsmäßig sei die Tabelle jedoch aussagefähig.

Die Werte entsprechen dem Stand vom 1. Januar 1980 und beziehen sich auf folgende Anlagenpreise: Großcomputer (Diebold-Klasse 7 bis 10: Anlagenstückpreis über 7,5 Millionen österreichische Schillinge), mittlere Anlagen (Diebold-Klasse 5 und 6: Stückpreis 1,8 bis 7,5 Millionen), Kleincomputer (Diebold-Klasse 4: Stückpreis 0,8 bis 1,8 Millionen). Neeb wies darauf hin, daß die Zahlen statistisch zu verstehen seien, das bedeute, ältere Anlagen werden ihrem momentanen tatsächlichen Wert entsprechend berechnet, nicht nach Neuwert. Augenfällig ist die enorme Zuwachsrate auf dem Kleinanlagensektor, während sich die Großrechner gering aber stetig auf dem Markt ausbreiten. Bemerkenswert ist auch, daß in Österreich speziell kleinere Anbieter hohe Gewinne erzielen, während die renommierten auf eher mäßige Quoten kommen. Die Werte des zweitgrößten österreichischen Herstellers Honeywell Bull waren im Vergleich zum Vorjahr sogar rückläufig.