LONDON (sf) - Als "offenen Skandal" bezeichnete kürzlich der amerikanische Mikro-Experte und Fachbuchautor Adam Osborne in London die europäischen Preise für "Home"- beziehungsweise "Personal"-Computer "made in USA".
Die "horrenden" Kit-Preisunterschiede zwischen den beiden Kontinenten lastet Osborne vor allem den europäischen Importeuren an: "Die wollen einen möglichst hohen Profit rausschlagen", wettert der Heimcomputer-Spezialist. Das Argument zahlreicher Händler, die Servicekosten erforderten den hohen Preisaufschlag, läßt Osborne mit Hinweis auf Erfahrungen im amerikanischen Markt nicht gelten: "Die Dinger (Kits) funktionieren entweder ewig oder überhaupt nicht."
Osbornes Rat: Die europäischen Anwender sollten sich verstärkt zu Einkaufsgenossenschaften zusammenschließen und die Hobbycomputer zum Selbstkostenpreis importieren.