MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Laut einem Bericht der „Süddeutschen Zeitung" hat das US-Filmstudio Universal bei der EU-Kartellbehörde in Brüssel offiziell Beschwerde gegen die TV-Allianz zwischen der Kirch-Gruppe und Bertelsmann eingelegt. In einem knapp 50seitigen Schreiben wirft das Hollywood-Studio den Medienkonzernen vor, sie wollten mit ihrer digitalen Sendetechnik ein dauerhaftes Monopol beim Abonnenten-Fernsehen errichten. Dabei erfülle Kirch einen Vertrag über die Ausstrahlung zweier Universal-Kanäle nicht. Gleichzeitig wurde bekannt, daß beide Medienunternehmen auf die Mahnung der EU-Kommission reagiert haben, in der Werbung für die Decoder-Box „D-Box" den Eindruck zu vermeiden, das Gerät sei der bereits festgelegte Standard für digitales Fernsehen. Bei der Behörde sei ein entsprechendes Schreiben eingegangen, das jetzt geprüft werde.