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Kinderpornografie im Web ist stark angestiegen

22.08.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Websites mit kinderpornografischen Inhalten haben im letzten Jahr um 64 Prozent zugenommen, besagt eine Studie der IWF (Internet Watch Foundation). Mehr als die Hälfte aller fraglichen Internet-Seiten werden in den USA betrieben. Der stärkste Anstieg ist in Russland zu verzeichnen. laut Studie haben sich die Angebote dort von 286 auf 706 erhöht.

Illegale Bilder oder Real-Time-Videos werden zudem über Newsgroups, P2P-Netzwerke, File-Server, und Internet-Foren verbreitet. Gelderwerb stehe dabei meist nicht im Vordergrund.

Die Betreiber sind of nicht zu ermitteln, da sie die Server von Drittländern aus verwalten. Außerdem finden sich die Inhalte in der Regel nur auf versteckten Seiten, deren Internet-Adressen und Passwörter über Bulletin-Boards und in Chatrooms gehandelt werden, heißt es in der Studie. Kriminelle versuchten außerdem, sich in Chatrooms oder per Instant-Messaging das Vertrauen von Kindern zu erschleichen, indem sie sich selbst als Kinder oder Teenager ausgeben. Eine so eingefädelte Kontaktaufnahme habe oft ein persönliches Treffen zwischen Opfer und Täter zur Folge, hat der britischen National Criminal Intelligence Service (NCIS) ermittelt. (lex)