Neuer Rechner sowie Bürokommunikationssoftware:

Kienzle setzt auf Kompetenz-Zentren

20.02.1987

SAIG (CW) - Rund 1.4 Milliarden Mark setzte die Mannesmann Kienzle GmbH im abgelaufenen Geschäftsjahr um. Die Ertragslage bezeichnete Wilhelm Jägers. Mitglied der Geschäftsführung. als "stabil". Besondere Aufmerksamkeit will das Unternehmen der integrierten Informationsverarbeitung widmen. Ein Multiprozessorsystem erweitert die Systemfamilie 9000.

Rund 54 Prozent des Umsatzes stammten aus dem Export, bei dem Mannesmann Kienzle um vier Prozent zulegte. Im Bankengeschäft legte das Unternehmen eigenen Angaben zufolge um rund 40 Prozent zu. Ein Plus von 29 Prozent sei im Geschäft mit den öffentlichen Verwaltungen erzielt worden. Die Investitionen stiegen gegenüber dem Vorjahr um 25 Prozent. Neben PCS wurde im vergangenen Jahr auch die Alfa System Partner akquiriert, was zu einer Komplettierung des Leistungsangebots im Zielmarkt Druckereien und Verlage beitragen soll. Schließlich will Kienzle rund zehn Millionen Mark für den Bau einer Zentralschule für Informationsverarbeitung in Donaueschingen ausgeben.

Bei der Vermarktung von Anwendungslösungen setzt Mannesmann Kienzle verstärkt auf sogenannte Kompetenz-Zentren. Für den Printmedien-Bereich soll in Frankfurt, für die Branche Transportwesen in Villingen ein entsprechendes Zentrum eingerichtet werden. Weitere Zentren sind für die Marktbereiche Banken und öffentliche Dienste vorgesehen. In diesem Zusammenhang ist im laufenden Jahr ein Zuwachs bei den Mitarbeitern von rund fünf Prozent vorgesehen.