Text-to-Image

KI-Injektion auch für Adobe-Tools

21.03.2023
Von 
Heinrich Vaske ist Editorial Director a.D. von COMPUTERWOCHE, CIO und CSO.
Auch Adobe setzt auf Generative AI: Auf dem Adobe Summit 2023 stellte das Unternehmen unter anderem Adobe Firefly vor, ein Generative-AI-Produkt für die Bilderzeugung.
Mit Adobe Firefly als Teil der KI-Plattform Adobe Sensai steigt der Softwarekonzern nun auch in den Ring bei Generative AI.
Mit Adobe Firefly als Teil der KI-Plattform Adobe Sensai steigt der Softwarekonzern nun auch in den Ring bei Generative AI.
Foto: Adobe

Die Idee ist von Text-to-Image-Diffusionsmodellen wie DALL-E von OpenAI oder Stable Diffusion her bekannt: Anwender können ihre Ideen in natürlicher Sprache eingeben (Prompt) und werden dann mit kreativen Vorschlägen in Form von Bildern oder Texteffekten beglückt. Bei Adobe Firefly, das Teil der KI-Plattform Adobe Sensai ist, sieht das dann beispielsweise so aus, das die KI zu einem Entwurf in Photoshop oder Illustrator nach Wunsch kontextsensitiv alternative Gestaltungsvorschläge unterbreitet.

Der Softwarekonzern will Grafiker und Designer auch dabei unterstützen, handgezeichnete Skizzen und Schriften automatisiert in grafische Entwürfe zu verwandeln und diese dann mit den bekannten Adobe-Tools weiterzuverarbeiten. Geplant ist auch die Möglichkeit von Eingaben, die das Wetter oder die Atmosphäre betreffen: Automatisch erscheint dann ein Gegenstand in einem sommerlichen oder einem winterlichen Umfeld - mit entsprechend angepassten Farben und Lichteffekten.

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Poster und Banner auf Sprachbefehl erzeugen

Mit einem einfachen Text-Prompt sollen Anwender auch einzigartige Poster, Banner, Social-Posts erstellen können. Viele dieser Möglichkeiten stellt Adobe allerdings nur in Aussicht, Zeitpläne sind noch nicht bekannt. Interessierte Adobe-Kunden können sich hier als Betatester bewerben.

Der Lösung liegen das eigene Modell FLAN-T5 und die Large Language Models (LLMs) von OpenAI zugrunde, die Microsoft über seine Azure-Cloud anbietet. Anwender geben einen Prompt ein, um anschließend ein zu der Beschreibung passendes Bild zu erhalten. Dabei können sie bestimmte Angaben mit einigen Klicks festlegen, zum Beispiel Bildtyp, Farbgebung oder Kunststil.

Adobes erstes Firefly-Modell wird auf Hunderten von Millionen Adobe Stock-Bildern trainiert, außerdem auf offen lizenzierten und lizenzfreien Inhalten, deren Copyright abgelaufen ist. Der von Firefly erzeugte Output werde keine Inhalte erzeugen, die auf dem geistigen Eigentum anderer Personen oder Marken basierten, teilte das Unternehmen mit. (hv)