Condor: Nach dem Host kam die Standardsoftware

KHK kann auch anders als ganz klein

24.09.2002
Beim westfälischen Elektronikspezialisten Condor arbeiten 70 der insgesamt 200 Mitarbeiter mit einer betriebswirtschaftlichen Software, die sonst eher in Kleinstunternehmen zu Hause ist.

DER ANSTOSS zur DV-Umstellung beim Elektronikspezialisten Condor kam von IBM: Als die Soft- und Hardwarepflege für die IBM/36 mit proprietärer Software eingestellt wurde, war die Zeit des Handelns gekommen. Innerhalb von nur drei Monaten stellte Condor von einer DV-Infrastruktur mit verschiedenen Insellösungen unter Betriebssystemen auf ein Windows-basierendes PC-Netz um.

Nach intensiver Suche entschied man sich für Sage KHKs Classic Line 100 mit den Modulen Finanz- und Anlagenbuchhaltung, Produktion, Bestellwesen und Auftragsbearbeitung, die zunächst auf 20 Arbeitsplätzen installiertwurde. Die Datenmigration aus den Altsystemen und die Implementierung übernahm Sibotec, ein Fachhändler aus Kamen. Gegenwärtig ist das System auf 68 Arbeitsplätzen im Einsatz. Auf Betriebssystemebene werden neben Novell 3.2 noch Windows 95, 98 und Windows 2000 genutzt. Novell wird hier sukzessive durch Windows ersetzt.

Nach Angaben der DV-Spezialisten des Unternehmens verlief die Implementierung der Software reibungslos. Einige individuelle Anpassungen in der Vorkalkulation, bei der Einbindung von Rahmenverträgen ins Bestellwesen und die Integration des Factoring ließen sich innerhalb kurzer Zeit realisieren. „Die Einführung der Classic Line brachte“, so Condor- Organisationsleiter Uwe Brix, „eine erhebliche Arbeitserleichterung. Vor allem deshalb, weil wir jetzt eine integrierte Lösung haben, die allen Nutzern den Zugriff auf einen gemeinsamen Datenbestand erlaubt und deshalb den Informationsaustausch zwischen allen Funktionsbereichen verbessert.“

Die Lizenzkosten in Höhe von etwa 15 000 Euro für das System ohne Hardware und Supportverträge) haben sich laut Brix innerhalb von gut einem Jahr bezahlt gemacht. (uk)