KfW

KfW setzt auf individuelle Einarbeitung

17.10.2003
Von Gabriele Müller

Nach der Fusion hat die KfW alle Förderaufgaben der DtA übernommen. Zudem wird es unter ihrem Dach eine Mittelstands-, eine Förder-, eine Entwicklungs-, eine Export- und Projektfinanzierungsbank geben. Nach dem starken Wachstum in den vergangenen zwei Jahren ist der Einstellungsbedarf nicht mehr so groß. Dennoch flattern der Bank mehrere tausend Bewerbungen jährlich ins Haus. "Es hat sich herumgesprochen, dass wir ein attraktives Arbeitsfeld und -klima bieten, alles andere als eine verstaubte Behörde und immer offen für Leute mit außergewöhnlichem Werdegang sind", freut sich Jellinek.

Stilvoller Firmensitz in Frankfurtam Main.                                  Foto: KfW
Stilvoller Firmensitz in Frankfurtam Main.                                  Foto: KfW

Auf etwas ungewöhnlichen Wegen ist auch Alexej Fuhr, 35, zu seinem Arbeitgeber gekommen. Der Bauingenieur und Mathematiker hatte sich schon mit einem eigenen Büro als Statiker selbständig gemacht und studierte nebenbei Informatik. "Als Selbstständiger erfuhr ich, wie wichtig Sicherheit und Beständigkeit bei einem Unternehmen sind", blickt er zurück. Das war auch ein Grund für ihn, sich nach dem Abschluss des Informatikstudiums nicht bei "irgendeinem Softwarehaus, sondern bei der KfW zu bewerben."

In seinen neuen Arbeits- und Aufgabenbereiche ist Fuhr jetzt ein Jahr lang hinein gewachsen. Nicht als Trainee, aber im Rahmen des Programms "organisiertes Training-on-the-job". Den kleinen, aber feinen Unterschied macht die Individualität des Ganzen aus: Mit jedem Einsteiger wird eine differenzierte Vorgehensweise erarbeitet - die von der Qualifikation, den Einsatzmöglichkeiten und den Interessen beider Seiten abhängt.

Für den 35-jährigen Informatiker ging es schon am zweiten Arbeitstag mit einer Schulung in München los. Noch ein wichtiger Unterschied: Das Anfangsgehalt entspricht nicht einem reduzierten Trainee-Verdienst, sondern dem Einkommen eines Direkteinsteigers. "Damit wollen wir zeigen, dass uns an einer langfristigen Bindung gelegen ist", ergänzt Jellinek. Wer hier als Nachwuchskraft anfängt und das im Durchschnitt einjährige Programm durchläuft, kann sicher sein, auch übernommen zu werden.

Wechsel im Unternehmen