Verizon und AT&T kaufen in großem Stil ein

Keine US-Mobilfunklizenzen für Google

25.03.2008
Der amerikanische Telekommunikationskonzern Verizon ist der große Gewinner der Versteigerung zusätzlicher Mobilfunk-Lizenzen in den USA.

Die gemeinsam mit Vodafone betriebene Tochter Verizon Wireless habe den überwiegenden Teil der angebotenen Lizenzen erworben, teilte die zuständige Federal Communications Commission (FCC) am Donnerstag mit. Konkurrent AT&T kam ebenfalls zum Zug, allerdings in kleinerem Umfang.

Unter den Hammer kamen bei der Ende Januar gestarteten Versteigerung mehrere Frequenzblöcke im 700-Megahertz-Band. Sie werden durch den Übergang zur digitalen TV-Übertragung in den USA frei. Die wochenlange Versteigerung hatte die Rekordsumme von insgesamt rund 20 Milliarden Dollar (12,7 Milliarden Euro) eingebracht.

An dem Wettbieten hatte sich auch der Internet-Konzern Google beteiligt, der neu ins Handy-Geschäft eingestiegen ist. Das Unternehmen gewann zwar keine Lizenzen. Die FCC bestimmte aber schon im Vorfeld auf Druck von Verbraucherschützern und auch von Google, dass ein Teil der Netze für Handys, Online-Anwendungen und Software aller Art offen sein muss ("Open Access"). Für den bisher zwischen den Anbietern streng abgeschotteten US-Mobilfunkmarkt ist dies eine absolute Neuerung. (dpa/tc)