PC-Benutzer bevorzugen Desktops

Keine Lust auf Notebooks

07.05.1999
TOKIO (IDG) - Laut einer Untersuchung der Gartner Group Inc. machten 1998 Desktop-Systeme unter allen weltweit verkauften Computern (92,2 Millionen) einen Anteil von 83 Prozent aus. Mittelfristig dürfte sich daran nicht viel ändern.

Im Jahr 2002, in dem geschätzte 158,2 Millionen Rechner über die Ladentische der Welt wandern werden, soll der Desktop-Anteil bei 84 Prozent liegen. Die restlichen 17 beziehungsweise 16 Prozent gehören den Notebooks.

Die von vielen Unternehmen - wie zum Beispiel Intel - beschworene Notebook-Revolution, die die grauen Rechenkisten innerhalb der nächsten Jahre deutlich zurückdrängen soll, findet nach Einschätzung von Gartner nicht statt. Ein wichtiger Faktor, der auch in Zukunft für die Desktops sprechen wird, ist der Preis. So liegen die Kosten für Notebooks etwa um den Faktor 2,5 höher als der Preis für ein Desktop-System. Das Argument der Mobilität, das für ein Notebook sprechen würde, fällt bei den Anwendern dagegen weniger ins Gewicht.

Selbst in Japan, einem wegen der oft kleinen Wohnungen und engen Büros traditionell starken Notebook-Markt, wird der Anteil der Desktops in den nächsten Jahren von 55 auf 60 Prozent steigen. Nach Ansicht von Scott Miller, Analyst bei Gartner, werden Notebooks in erster Linie "Spielzeuge für gut betuchte Manager" bleiben.