Keine Impulse für den Chip-Sektor

10.09.2002
Von 
Alexander Freimark wechselte 2009 von der Redaktion der Computerwoche in die Freiberuflichkeit. Er schreibt für Medien und Unternehmen, sein Auftragsschwerpunkt liegt im Corporate Publishing. Dabei stehen technologische Innovationen im Fokus, aber auch der Wandel von Organisationen, Märkten und Menschen.
MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Chip-Branche stagniert auf niedrigem Niveau. Den meisten Anbietern ist zudem gemein, dass ihre kurz- und mittelfristigen Prognosen alles andere als rosig ausfallen - von einem Aufschwung ist nichts zu sehen.

Sieht die IT-Branche vor einer Ära lang anhaltenden Wachstums, weiß allerdings nicht, wann die Rezession vorbei sein wird.

Craig Barrett, CEO von Intel

Die gute Nachricht war vergangene Woche, dass Intel seine Umsatzprognosen nicht wesentlich korrigiert hat. Statt wie erwartet bis zu 6,9 Milliarden Dollar im laufenden Quartal (Ende: 28. September) einzunehmen, plant der Konzern nun mit Umsätzen von maximal 6,7 Milliarden Dollar. Das untere Ende der Prognose blieb stabil bei 6,3 Milliarden Dollar.

Die schlechte Nachricht hingegen war, dass sich die Einnahmen durch Computerchips am unteren Ende der saisonalen Schwankungsbreite befinden. Für eine Einschätzung des für die Branche wichtigen Geschäftsverlaufs nach dem Ende der Schulferien in den USA sei es laut Intel noch zu früh. Normalerweise steigen Intels Verkäufe vom zweiten zum dritten Quartal um rund zehn Prozent. Die jetzigen Zahlen würden bedeuten, dass nur noch ein Anstieg von knapp fünf Prozent erzielt wird.