„Es ist jedoch wichtig, sich daran zu erinnern, dass das Kern-ERP-System erst die Interoperabilität der bestmöglichen Lösung ermöglicht – das wird angesichts der Aufmerksamkeit für cloud-basierte On-Demand-Modelle oft übersehen“, so Accenture.
SAP, Oracle und Microsoft marschieren Richtung Cloud
Die Analysten erwähnen, dass die großen Softwareanbieter wie Oracle, SAP und Microsoft sich durch eine Reihe von Akquisitionen längst dafür rüsten, SaaS-Lösungen einerseits zu integrieren, andererseits auch in den Kampf gegen diese Konkurrenz zu treten. Accenture geht davon aus, dass das Cloud-Modell bisher allein großen Firmen vorbehaltene System-Funktionalitäten auch für kleinere Unternehmen erschwinglich macht.
Die künftigen notwendigen Integrationsleistungen seien aber nicht mehr ohne weiteres intern zu leisten. Der CIO schlüpfe deshalb immer mehr in die Rolle eines Services-Dirigenten. Ins Spiel kämen vermehrt Integratoren oder Broker, die die Komplexität der Cloud-Umwelt managen und für End-to-End-Visibilität und Service-Sicherheit sorgten.
„Der holistische oder Managed Services-Ansatz zur IT-Integration ermöglicht es Firmen, ihre IT-Ressourcen tatsächlich schlicht als Ressourcen zu behandeln“, so Accenture. Es spiele gar keine Rolle mehr, wo die Services gehoused oder gesourced seien. „Firmen und ihre CIOs können sich nun darauf konzentrieren, die benötigten Services sichtbar zu machen – wann immer sie gebraucht werden, zu variablen Kosten.“ Zu dem ließen sich branchenspezifische Best-Practices entwickeln, die jeweils funktionierende Mischungen aus ERP-System und spezifischen Cloud-Angeboten definierten.
Zugegeben: Die Autoren verhehlen ihre Begeisterung für die neuen Möglichkeiten aus der Wolke nicht. Sie betonen aber auch, dass der beste Weg dahin jener ohne einen Verzicht auf klassisches ERP sei. „Effektive Integration und Management werden die wichtigsten Erfolgsfaktoren bleiben“, lautet ihr Fazit.
Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag unserer Schwesterpublikation CIO. (ph)