Umsatzeinbrüche im Druckermarkt

Keine Erholung in Sicht

15.06.2010
Von 
Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
Anzeige  Der Umsatz mit Druckern, Kopierern und Multifunktionsgeräten ist 2009 um 18 Prozent zurückgegangen. Auch für dieses Jahr erwarten die Marktforscher von Gartner keine nachhaltige Erholung.

Hersteller von Druckern, Kopierern und Multifunktionsgeräten hatten vergangenes Jahr keinen Grund zur Freude. Der Markt in Europa, Nahost und Afrika (EMEA) ist im Vergleich zu 2008 um knapp 18 Prozent geschrumpft. Das haben die Analysten von Gartner ausgerechnet. In Zahlen: Mit rund 39,6 Millionen Geräten setzten die Anbieter insgesamt etwa 11,3 Milliarden Euro um.

Auch das neue Jahr wird dem Segment keinen Aufschwung bringen, so Gartner. Aus Kostengründen setzen Unternehmen zunehmend auf Managed Print Services (MPS). Das gilt bisher vor allem für große Konzerne, während sich Mittelstand und kleinere Firmen noch zurückhalten.

Einige wenige Anbieter teilen den Drucker-Markt unter sich auf. Unangefochtene Nummer Eins ist HP mit einem Anteil von 41,3 Prozent (2008: 43 Prozent). HP lieferte 2009 knapp 16,4 Millionen Geräte aus (2008: 20,7 Millionen). Das entspricht einem Rückgang von 21 Prozent.

Auf den Plätzen zwei und drei liegen Canon und Epson. Ihre Anteile am Markt fallen mit 17,1 Prozent (Canon) und 14,5 Prozent (Epson) deutlich geringer aus als der von Platzhirsch HP. Canon verkaufte im vergangenen Jahr 6,8 Millionen Geräte (2008: 8,2 Millionen), Epson setzte 5,8 Millionen Geräte ab (2008: 6,6 Millionen).