Keine Chance für Datenklau per USB

10.01.2006
Von Martin Seiler

Temporäre USB-Nutzung

Ebenfalls hinzugekommen ist die Eigenschaft, Anwendern temporären Zugang zu USB-Ports zu gestatten, wenn ihr Rechner nicht mit dem Netz verbunden ist. Dazu können sie sich via Telefon einen Zugriffscode geben lassen. Devicelock ist auf Windows-Umgebungen beschränkt. Die Lizenz für eine Domain beziehungsweise Site (beinhaltet das Absperren von bis zu 200 Rechnern) kostet 2332 Euro.

Securewaves "Sanctuary Device Control 3.0.1" erlaubt ebenfalls das Erstellen von granularen Regeln für die Kontrolle der USB-Schnittstelle und unterstützt wie Devicewall unterschiedliche Typen von mobilen Speichermedien. Hervorzuheben ist die Möglichkeit, je nach dem momentanen Standort eines zu überwachenden Geräts andere Regeln zu verwenden. So können beispielsweise innerhalb des Unternehmensnetzes andere Richtlinien gelten als außerhalb. Administratoren können einzelnen Anwendern auch Ports freischalten, die normalerweise gesperrt sind.

Hersteller und Produkte

Centennial Software: Devicewall

Securewave: Sanctuary Device Control

Smartline: Devicelock

Tetraguard: Tetraguard USB

Sicherheitszonen

Mit dem "Media Authorizer" können Administratoren anwenderspezifische Rechte für mobile Medien definieren. Dabei werden alle kontrollierten Geräte verschlüsselt. Nur berechtigte Anwender erhalten den Schlüssel. Sanctuary Device Control ist ab 45 Dollar pro Einzellizenz zu haben.

Mit Kryptografie geht auch das deutsche Unternehmen Tetraguard an das USB-Problem heran. Das Produkt "Tetraguard USB" versucht jedoch nicht, den Zugriff zu regeln, sondern packt das Übel über die zu schützenden Inhalte an. Die Lösung erfordert das Installieren einer zentralen Komponente auf einem Server. Von dort verteilt die Software laut Hersteller ohne weiteres Zutun der Anwender eine Client-Komponente auf die jeweiligen PCs. Daraufhin fasst das Tool die Rechner zu Sicherheitszonen zusammen.