Oracle Senior IT

Nachholbedarf beim strategischen Datenmanagement

Keine Angst vor Big Data

15.11.2011
Von 
Dr. Klaus Manhart hat an der LMU München Logik/Wissenschaftstheorie studiert. Seit 1999 ist er freier Fachautor für IT und Wissenschaft und seit 2005 Lehrbeauftragter an der Uni München für Computersimulation. Schwerpunkte im Bereich IT-Journalismus sind Internet, Business-Computing, Linux und Mobilanwendungen.
Unternehmen mit einer klaren Strategie für Datenmanagement ziehen einen signifikant größeren Nutzen aus ihren Datenbeständen. Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass allerdings lediglich 18 Prozent der Betriebe über eine solche Strategie verfügen und systematisch Daten sammeln und analysieren.
Die großen Datenmengen sind die größte Herausforderung beim strategischen Datenmanagement.
Die großen Datenmengen sind die größte Herausforderung beim strategischen Datenmanagement.
Foto: Economist Intelligence Unit survey

Unternehmen erkennen immer mehr den strategischen Wert von Daten und nutzen diesen zielorientiert für ihre Zwecke. Dies zeigt die aktuelle Umfrage Big Data: Harnessing a game-changing asset des Marktforschungsunternehmens Economist Intelligence Unit, die unter Senior Executives durchgeführt wurde.

Danach verfügen etwa 18 Prozent der befragten Betriebe über ein strategisches Datenmanagement. Von diesen verwenden 64 Prozent nahezu alle vorhandenen Daten, um daraus wichtige Erkenntnisse zu ziehen. Insgesamt erzielen sie damit signifikante Wettbewerbsvorteile: 53 Prozent der Befragten können beispielsweise bessere Finanzergebnisse vorweisen als der Wettbewerb - bei Unternehmen ohne ein systematisches Datenmanagement machten nur 36 Prozent diese Aussage.

CIOs und Senior Business Executive sind die Hautpverantwortlichen für die Datenmanagement-Strategie.
CIOs und Senior Business Executive sind die Hautpverantwortlichen für die Datenmanagement-Strategie.
Foto: Economist Intelligence Unit survey.

Insgesamt zeigt die Umfrage, dass Daten zunehmend als strategischer Unternehmenswert angesehen werden: Fast 50 Prozent der Befragten bestätigen, dass das Datenmanagement in ihrem Unternehmen vom CEO beziehungsweise vom Top-Management unterstützt wird. 23 Prozent der Vertreter aus Unternehmen mit einem Datenmanagement bestätigen zudem, dass die Nutzung von Daten innerhalb der vergangenen fünf Jahre ihre unternehmerische Tätigkeit vollständig verändert habe.

Die Erkenntnis des strategischen Wertes von Daten ist bei den meisten Unternehmen demnach vorhanden - viele Unternehmen sind laut der Studie jedoch überfordert von den wachsenden Datenmengen. So gaben 45 Prozent der Befragten die reinen Datenvolumina und begrenzte Ressourcen als besonders problematisch an. Mit einer Datenmanagement- und Business-Analytics-Lösung lässt sich die Datenflut jedoch beherrschen, analysieren und konstruktiv für bessere Unternehmensentscheidungen nutzen.