Anwender tragbarer Mikros wollen MS-DOS-Kompatibilität:

Kein Portablem-Kauf ohne Mikro-Erfahrung

14.09.1984

CUPERTINO (CW) - Für tragbare Mikrocomputer interessieren sich in erster Linie Anwender, die bereits Rechnererfahrung haben. Dies ist das Ergebnis einer Untersuchung der kalifornischen InfoCorp, Cupertino. Die Analysten versuchten auch herauszufinden, wie verbreitet Mikros in US-Haushalten sind.

"Anwender, die nicht bereits einen eigenen Mikrocomputer benutzen, lassen sich nur schwer zum Kauf eines Tragbaren bewegen", analysiert InfoCorp-President Richard J. Matlack die derzeitige Marktsituation. Auch der Bereich der Außendienstmitarbeiter werde sich deutlich schwächer entwickeln als es frühe Schätzungen der Hersteller erwarten ließen, wenn nicht die DV-Chefs in den Unternehmen hier die treibende Kraft werden.

Die Untersuchung ergab ferner, daß die Anwender tragbarer Mikrocomputer mindestens MS-DOS-Kompatibilität, eine Anzeige mit 1960 Zeichen, großen Speicher, integrierte Kommunikationsfunktionen, geringes Gewicht und Batteriebetrieb erwarten.

80 000 Haushalte befragte InfoCorp für die Analyse über die Marktdurchdringung von Mikrocomputern. Danach arbeitete Mitte 1984 in fast 12 Prozent der US-Haushalte mindestens ein Familienmitglied mit einem Kleinstrechner. Ende 1983 betrug diese Quote noch knapp 10 Prozent. Führende Hersteller in diesem Bereich sind Commodore (23 Prozent Marktanteil), IBM (18 Prozent) und Apple (16). Beliebteste Modelle: Commodore 64, PC von IBM und Apple IIe.