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Kein neues Dell-Werk in Ostdeutschland

28.09.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der amerikanische Computerhersteller Dell wird sein neues Europa-Werk nicht wie erhofft in Ostdeutschland aufbauen. Ein Sprecher des Wirtschaftsministeriums in Magdeburg bestätigte am Mittwoch einen entsprechenden Bericht der "Wirtschaftswoche". Demnach wird der Direktanbieter seine neue Produktionsstätte mit voraussichtlich bis zu 2500 Mitarbeitern in Osteuropa errichten.

"Deutschland kommt als Standort nicht in die engere Wahl", zitiert das Magazin einen Manager des von Bund und Ländern getragenen Industrial Investment Council (IIC), der Investoren für Ostdeutschland gewinnen soll. Stattdessen werde die Dell-Fabrik wegen der niedrigeren Lohnkosten voraussichtlich in Osteuropa entstehen. Als Favoriten gelten Polen, Ungarn, Tschechien und die Slowakei.

In Deutschland war vor allem die Region Leipzig/Halle als Standort im Gespräch, da Dell in Halle seit dem 1. September ein Vertriebs- und Servicezentrum betreibt (siehe auch: "Dell eröffnet Vertriebszentrum in Halle"). Dell plant für die kommenden drei bis fünf Jahren, die Belegschaft in Halle von aktuell rund 200 auf bis zu 1000 Menschen zu erweitern. (mb)