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Kein Ende der Hängepartie für Mobilcom

28.06.2006
Im Streit um die geplante Fusion des Mobilfunkanbieters mobilcom mit seiner Festnetztochter freenet geht die Suche nach einer gütlichen Einigung heute weiter.

Am Dienstag hatte Vorstandschef Eckhard Spoerr keine Einigung mit den Gegnern der Verschmelzung erzielen können. Der Aufsichtsrat hatte daraufhin Spoerr einen Tag mehr Zeit bei den Gesprächen mit den Gegnern der Verschmelzung eingeräumt. Einzelne Aktionäre klagen gegen die Beschlüsse der Hauptversammlungen beider Firmen und blockieren bislang eine Fusion zur telunico AG.

Das Landgericht Kiel hatte daraufhin in der vergangenen Woche eine außergerichtliche Einigung angeregt, um jahrelange Prozesse zu verhindern. Sollte mobilcom sich mit den Gegnern einigen, wäre die Fusion einen deutlichen Schritt vorangekommen. Allerdings müsste Mobilcom sich zunächst mit einigen Aktionären von freenet in Hamburg einig werden, die ebenfalls gegen die Verschmelzung klagen.

Sollte der Streit in Kiel nicht beigelegt werden können, will das Landgericht am 8. August seine Entscheidung über die Freigabe der Fusion bekannt geben. Bei einem Platzen der Fusion hatte Vorstandschef Spoerr den Verkauf von freenet nicht ausgeschlossen. (dpa/tc)