Betroffen von der Entscheidung sind nach Angaben eines Telekom-Sprechers "einige tausend" Bundesbürger. Der Bonner TK-Konzern wehrt sich jedoch gegen Spekulationen, dies bedeute einen generellen Stopp des Ausbaus seiner DSL-Infrastruktur. Es handle sich dabei um eine rein wirtschaftliche Entscheidung, das Unternehmen halte nach wie vor an dem Ziel fest, 90 Prozent der deutschen Haushalte einen schnellen Internet-Zugang anzubieten. Allerdings sollen jetzt vorrangig Ballungsgebiete mit der Technik versorgt werden, weil dies für den Carrier lukrativer ist.
Betroffene Kunden, die bereits einen DSL-Antrag gestellt hatten, sind von der Telekom brieflich über die Entscheidung informiert worden. In den Schreiben bietet das Unternehmen als Ersatz eine um drei Euro ermäßigte Nutzung seines satellitengestützten "Sky-DSL"-Angebots an. Allerdings ist dieses insgesamt teurer, außerdem bietet die Telekom für den Dienst keine Flatrate. (ave)