Anwendungsentwicklung

Kein Codieren mit MS LightSwitch?

17.01.2012
Von Peter Monadjemi

Modell First

Modell First - am Anfang steht bei LightSwitch das Anlegen einer Tabelle.
Modell First - am Anfang steht bei LightSwitch das Anlegen einer Tabelle.

Eine Herausforderung, der sich auch erfahrene Entwickler immer wieder aufs Neue stellen müssen, ist, eine solide Grundlage für eine Anwendung zu finden. Der Ansatz, nach dem man zuerst die Oberfläche erstellt, dann mit dem Datenbankentwurf fortfährt und zum Schluss die Geschäftslogik auf die entstandenen Formularmodule verteilt, ist schon länger nicht mehr zeitgemäß. LightSwitch nimmt Anwendern Entscheidungen dieser Art ab, indem es konsequent einen Modell-First-Ansatz verfolgt, zu dem es keine Alternative gibt. Unmittelbar nach dem Start des auf Visual Studio 2010 basierenden Tools muss sich der Anwender mit der Wahl der Projektvorlage für eine der beiden Programmiersprachen entscheiden, die LightSwitch zu bieten hat: C# oder Visual Basic. Diese Wahl gleich an den Anfang zu stellen ist allerdings insofern nicht optimal, weil der Einstieg in LightSwitch mit einer Entscheidung beginnt, mit der die adressierte Zielgruppe ein wenig überfordert sein dürfte.

Anschließend wird durch Auswahl des Create-Table-Links in der sehr übersichtlich gehaltenen Startseite eine neue Tabelle angelegt, die in der LightSwitch-Terminologie (das Entity Framework lässt grüßen) als Entität bezeichnet wird. Alternativ kann eine bereits vorhandene SQL-Server-Datenbank als externe Datenquelle eingebunden werden. Da ein Datenmodell im Allgemeinen nicht mit einer Tabelle auskommt, werden weitere Tabellen hinzugefügt und zwischen diesen Beziehungen eingerichtet.