Defizite bei neuen Techniken

Kasseler präsentieren Neuauflage ihrer PPS-Marktübersicht

13.06.1997

Zur PPS-Situation heute stellen die Kasseler nach einer Bestandsaufnahme bei Anwendern fest: Die meisten derzeit eingesetzten Systeme haben mit den aktuellen Möglichkeiten der Informationstechnologie wenig zu tun. Auch wenn beispielsweise PCs als Dialog-Front-ends verwendet werden, könne von einem Client-Server-Computing meist nicht die Rede sein: Mit Ausnahme der emulierten Bildschirmmasken würden die gesamten Anwendungen auf überalterten Mainframes laufen. Ein weiteres Problem sei, daß moderne PC-Anwendungen nicht aktiv in die PPS-Szenarien eingebunden würden. Möglich sei bestenfalls eine parallele Arbeit mit Office-Produkten.

Angesichts der Neuordnung, Flexibilisierung und Globalisierung von Geschäftsprozessen werden jedoch viele Unternehmen nicht an einem Wechsel ihrer IT vorbeikommen. Damit sie sich in dem Dschungel von Produkten und Technikschlagworten zurechtfinden können, stellt die von MWZ angebotene Übersicht eine Reihe von Tools für die gezielte Analyse des PPS-Markts bereit.

Dabei soll auch auf die Diskrepanz zwischen den vom Marketing angepriesenen Features im Bereich Objektorientierung sowie Internet und den diesbezüglich tatsächlich vorhandenen Funktionen hingewiesen werden. Zwischen Anspruch und Wirklichkeit klafft oft noch eine große Lücke. Bemerkenswerterweise, so die Kasseler, gilt das gerade für die bekannten Systeme der größten Anbieter, denen manch einer der Marktauguren allein aufgrund ihrer Finanzkraft den Technologiesprung zutraute. Die Diskettenversion der Marktübersicht kostet 700 Mark; die CD-ROM-Variante für 1500 Mark enthält über die Kriterienprofile hinaus weitergehende Produkt- und Herstellerinformationen.