Kaspar V. Cassani (60, rechts), aus der Schweiz stammender IBM-Topmanager, zieht seinen Ruhestand vor und gibt zum Jahresende den Posten eines Vice-Chairman of the Board auf. Er bleibt dem Konzern jedoch als Chef der IBM World Trade Corp. verbunden. Di

09.12.1988

Kaspar V. Cassani (60, rechts), aus der Schweiz stammender IBM-Topmanager, zieht seinen Ruhestand vor und gibt zum Jahresende den Posten eines Vice-Chairman of the Board auf. Er bleibt dem Konzern jedoch als Chef der IBM World Trade Corp. verbunden. Die Vize-Funktion wird nicht neu besetzt. Dennoch klettert Cassanis Nachfolger als Europachef, Michael Armstrong (links), auf der Karriereleiter weiter. Der 50jährige Amerikaner kehrt nach zwei Jahren Paris in die Armonker Zentrale zurück - als Mitglied des mächtigen vierköpfigen "Managementkomitees" um Chairman John Akers. Armstrong tauscht den Job mit Senior Vice-President David McKinney (54), der seinen Sessel in Big Blues "Politbüro" räumt und als neuer Chef von IBM Europe an die Seine zieht. "Kap" Cassani gab inzwischen in Bonn seine Abschiedsvorstellung vor deutschem Publikum. Auf dem Jahresempfang der IBM Deutschland sagte Cassani vor Entscheidern aus der Politik und Lobbyisten, das "Denken in den drei Wirtschaftsblöcken Europa, USA und Japan" sei nicht mehr zeitgemäß.

Wolfgang Steiert, Vorstandsvorsitzender der Deutsch-Atlantischen Telegraphen-AG (DAT), Köln, wird zum Jahresende sein Mandat niederlegen und das Unternehmen verlassen.

Dedy Rafael Saban (57), Corporate Vice-President der Motorola Inc. und General Manager Europa für Halbleiter bei dem US-Unternehmen, ist nach langer schwerer Krankheit in Genf gestorben.

Alfred Wenzel, Kundensupporter bei Prime in Wiesbaden, wechselte in gleicher Funktion zur Stellar Computer GmbH, die - ebenfalls von Wiesbaden aus - Minisupercomputer vertreibt.

Paul Wahl (36, Foto), zuletzt als Geschäftsbereichsleiter für Informationstechnologie bei mbp Software und Systems in Dortmund, kehrte zu seinem langjährigen Brötchengeber Nixdorf zurück und managt nun die Aktivitäten der Open Software Foundation (OSF) für den deutschsprachigen Raum. Auch der Brüsseler OSF-Manager Henning Oldenburg kommt von Nixdorf, neben Siemens dem zweiten deutschen Gründungsmitglied der besonders von IBM beeinflußten Unix-Pressuregroup.