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Kartellrechtsprozeß gegen Microsoft beginnt

19.10.1998
Von hp 
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Nach monatelangen Diskussionen und mehrfacher Terminverschiebung beginnt heute das Kartellrechtsverfahren gegen Microsoft. Dem Konzern wird vorgeworfen, die Vormachtstellung des Betriebssystems Windows dazu ausgenutzt zu haben, Konkurrenten aus anderen Bereichen zu verdrängen. Vor allem, um den hauseigenen Browser „ Internet Explorer“ auf dem Markt zu etablieren, soll Microsoft unlautere Methoden wie Drohungen, Erpressung oder Marktabsprachen angewendet haben. Der Richter hat beiden Parteien nur zwölf Zeugen zugestanden. Es wird deshalb damit gerechnet, daß das Verfahren in acht bis zwölf Wochen abgeschlossen sein wird. Im Extremfall droht Microsoft eine Aufsplittung des Unternehmens à la AT&T.