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Kartellamt prüft Beschwerde gegen Intel und Media-Märkte

07.07.2006
Das Bundeskartellamt hat eine Beschwerde gegen den US-Chipkonzern Intel und die Saturn- und Media-Märkte wegen angeblicher rechtswidriger Absprachen erhalten.

Das sagte Kartellamtspräsident Ulf Böge am Freitag in Bonn. Die Beschwerde werde geprüft. Da sie aber gerade erst eingegangen sei, sei auch noch nicht klar, ob sie über das bei der EU-Kommission laufende Verfahren gegen Intel hinausgehe. Das Kartellamt werde den Fall gemeinsam mit der Kommission beraten.

Nach Medienberichten soll Intel per Exklusivvertrag mit der Media-Saturn-Holding dafür gesorgt habe, dass Wettbewerber wie der Chiphersteller AMD ihre Produkte nicht über einen der größten deutschen PC-Händler verkaufen könnten. Die EU-Kommission beobachtet das Verhalten von Intel schon seit Jahren. (dpa/tc)