Karriere-Killer: Zehn Fehler auf dem Weg nach oben

27.11.2007

4. Die Bilanz

Es kommt nicht darauf an, was man kann, sondern auf das, was man bilanzieren kann. Das angelsächsische Schlagwort der "Accountability" als (Ergebnis-)Verantwortlichkeit umschreibt den Punkt ganz gut. Auf der Strecke bleibt, wer wie ein Tier arbeitet, ohne einen messbaren Zugewinn vorweisen zu können. Die Rechnung, allein eine Steigerung der eigenen Effizienz im Umgang mit dem Unternehmensapparat fördere die Effektivität und diene dem Unternehmen, geht nicht auf. Die großen Boni werden nicht für Mitarbeiter ausgeschüttet, die möglichst wenig Kosten und Probleme verursachen, sondern für Manager, die messbar zum Wachstum beitragen. Dessen ungeachtet ist die Steigerung der Effizienz ein Anspruch, der (in den meisten Firmen) ohnehin an jede Führungskraft gerichtet wird. Folglich ist sie definitiv kein Alleinstellungsmerkmal mehr.

Generell ist es entscheidend, die eigene Effizienz nicht mit der Effektivität zu verwechseln. So lässt sich beispielsweise die persönliche Kommunikation nur unzureichend durch E-Mails oder Instant Messaging ersetzen. Zwar steigern die Tools die Effizienz des Mitarbeiters, ein übermäßiger (oder alleiniger) Einsatz kann jedoch die Effektivität reduzieren, weil Sie nicht mehr in der Lage sind, die gesamten (zwischenmenschlichen) Facetten Ihres Jobs abzudecken. Gerade in der heutigen Arbeitswelt mit ihrer automatisierten Kommunikation ist es wichtig, den persönlichen Kontakt aufrecht zu erhalten.