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Kalifornien plant strenges Gesetz gegen Spam-Mail

24.09.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der US-Bundesstaat Kalifornien will die Flut unerwünschter E-Mails eindämmen. Ein gestern von Gouverneur Gray Davis unterzeichnetes Gesetz sieht vor, dass kommerzielle E-Mails aus Kalifornien oder an Adressaten aus dem Bundesstaat nicht mehr ohne ausdrückliche Einwilligung der Empfänger versendet werden dürfen. Diese können sich künftig per Zivilklage wehren. Nach einer Verurteilung können Spammer mit einer Strafe von 1000 Dollar pro Nachricht und bis zu einer Million Dollar für eine Werbekampagne belegt werden. Die Regelung soll zum 1. Januar 2004 in Kraft treten. Die Marketing-Industrie läuft gegen das Gesetz Sturm, berichten US-Medien. Nach Ansicht der Kritiker würde damit in erster Linie die Arbeit legal operierender Werbetreibender erschwert, aggressive Spam-Versender hingegen ließen sich davon kaum beeindrucken. (wh)