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Kalifornien: Open-Source-Einführung per Gesetz?

12.08.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Geht es nach dem Willen von Open-Source-Befürwortern, wird der US-Bundesstaat Kalifornien künftig nur noch Software beschaffen, deren Qellcode offenliegt. Das zumindest planen mehrere Juristen mit dem "Digital Software Security Act". Der Gesetzentwurf sieht vor, dass kalifornische Behörden Software nur noch von solchen Unternehmen kaufen, die ihren Kunden keinerlei Restriktionen hinsichtlich der Verwendung oder des Zugangs zum Sourcecode auferlegen.

Während der Messe LinuxWorld vom 12. bis 15. August in San Francisco will sich die Open-Source-Gemeinde öffentlich für das Gesetz stark machen. Es gehe nicht darum, Entwickler proprietärer Software zu bestrafen, erklären die Unterstützer. Man wolle stattdessen deutlich machen, dass "geschlossene" Software die Kosten erhöhe und Sicherheitsrisiken berge, beides Probleme, die der Staat in Angriff nehmen müsse. (wh)