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Kai-Uwe Ricke war nicht mehr zu halten

13.11.2006

Bereits seit Freitag wurde in der Öffentlichkeit wieder heftig über Rickes Zukunft an der Telekom-Spitze spekuliert. Mehrere Zeitungen hatten übereinstimmend berichtet, Ricke solle schon bald durch Obermann ersetzt werden.

Die Telekom hatte vor allem wegen der Schwäche von T-Com im August ihre Prognose für 2006 und 2007 deutlich gesenkt, was den Aktienkurs einbrechen ließ. „Blackstone hat dabei viel Geld verloren und seitdem ist das Verhältnis zu Ricke gestört“, hieß es im Umfeld des Finanzinvestors, der 4,5 Prozent der Telekom-Aktien hält und einen Posten im Aufsichtsrat besetzt. Der Bund ist mit rund einem Drittel der wichtigste und mit Abstand größte Anteilseigner der Telekom.

Ricke hatte vor vier Jahren den Chefposten bei Europas führendem Telekomkonzern von Ron Sommer übernommen. Ursprünglich wollte der Aufsichtsrat der Telekom am 5. Dezember über eine Verlängerung seines Vorstandsvertrags entscheiden. (dpa/tc)