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Kabelkonzerne drängen in Telekommarkt

18.07.2006

Fußball kein alleiniger Heilsbringer

Mit dem Vordringen ins Mediengeschäft stoßen die Bonner allerdings in einen gesättigten Markt. Zudem stellt der Umsatz im Mediengeschäft mit rund vier Milliarden Euro nur einen Bruchteil des Telekommarktes dar. "Es müssen also erst neue Produkte entwickelt und neue Umsatzmöglichkeiten gefunden werden", sagt ein Marktforscher. Als einer der Wachstumstreiber gilt die Fußball-Bundesliga, die bereits dem Bezahlsender Premiere auf die Beine half. Die Kabelfirmen wie auch die Telekom haben bereits Rechtepakete erworben.

Der alleinige Heilsbringer wird Fußball aber wohl nicht sein: Kabel Deutschland verzichtete auf die Übertragung der Spiele. "Die wirtschaftlichen Perspektiven sind zu riskant", sagt ein KDG-Sprecher. Und auch Solon-Experte Geiger äußert Zweifel. "Fußball ist mehr Imagepflege als ein Produkt, das alle sehen wollen." (dpa/tc)