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(K)Einer will Frankreichs restliche UMTS-Lizenzen

17.05.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Gestern am frühen Nachmittag lief in Frankreich die Bewerbungsfrist für die zwei restlichen UMTS-Mobilfunklizenzen ab. Ein einziges Gebot ging bis dahin bei der Regulierungsbehörde ART ein - von Bouygues Telecom SA, dem kleinsten der drei GSM-Carrier des Landes. Dieser legte erst am Mittwoch insgesamt acht Kartons voll Dokumente vor. Die ART prüft nun die Unterlagen und entscheidet bis Ende September, ob Bouygues eine 3G-Lizenz erteilt wird oder nicht.

Frankreich hatte im vergangenen Mai insgesamt vier Lizenzen zum Festpreis offeriert. Seinerzeit konnten sich mit Orange und SFR nur die beiden größten Carrier zum Erwerb entschließen; Bouygues lehnte mit der Begründung ab, die geforderte Gebühr sei zu hoch. Der jetzt verlangte Preis beträgt mit 619 Millionen Euro nur rund ein Achtel der Summe aus der ersten Runde. (tc)