Cornelia Rogall-Grothe

Juristin wird neuer Bundes-CIO

03.02.2010
Von 


Manfred Bremmer beschäftigt sich mit (fast) allem, was in die Bereiche Mobile Computing und Communications hineinfällt. Bevorzugt nimmt er dabei mobile Lösungen, Betriebssysteme, Apps und Endgeräte unter die Lupe und überprüft sie auf ihre Business-Tauglichkeit. Bremmer interessiert sich für Gadgets aller Art und testet diese auch.
Nach dem Weggang von Hans-Bernhard Beus, der seinem ehemaligen Dienstherrn Wolfgang Schäuble ins Bundesfinanzministerium folgt, übernimmt die neue Staatssekretärin des Inneren, Cornelia Rogall-Grothe, auch dessen Posten als IT-Beauftragte des Bundes.
Cornelia Rogall-Grothe, neue IT-Beauftragte des Bundes
Cornelia Rogall-Grothe, neue IT-Beauftragte des Bundes
Foto: BMI,Hans-Joachim M. Rickel

Die Juristin ist seit 1977 für das BMI tätig und hat dort die unterschiedlichsten Themen bearbeitet - von Wahlrecht über Migration bis hin zu Datenschutz. Eine spezielle IT-Vergangenheit hat die neue Staatssekretärin zwar nicht - wohl aber eigene Ansichten über bestimmte Brennpunktthemen. So war die 1949 geborene Rogall-Grothe als Leiterin der Abteilung V des Innenministeriums unter anderem maßgeblich am Gesetzentwurf zur Novelle des Datenschutzes beteiligt. Im Zuge der Wahlrechtsreform soll sich die neue Bundes-CIO 2007 außerdem für elektronische Wahlgeräte und deren Sicherheit stark gemacht haben.

Die Bundesregierung hatte im Dezember 2007 erstmals die Position eines IT-Beauftragten geschaffen - zusammen mit zwei neuen Gremien, dem Rat der IT-Beauftragten der Ressorts und der IT-Steuerungsgruppe des Bundes. Zum Aufgabenbereich des Bundes-CIO gehören die Ausarbeitung und Steuerung einer E-Government- und IT-Sicherheitsstrategie des Bundes sowie die Entwicklung von Architektur, Standards und Methoden für die IT von Bundesbehörden. Aktuelle Projekte sind insbesondere De-Mail, die einheitliche Behördenrufnummer D115 und der neuen Personalausweis im Scheckkartenformat.